Meine Geschichte: Teil 1

3 Monaten vor Abschluss meiner Ausbildung zur Grünen Kosmetik Pädagogin standen handelsübliche Kosmetika aus Rossmann, Bipa & DM in meinem Bad. Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass in meiner gesunden Ernährung ein entscheidendes Stück fehlte. Die grüne Kosmetik. Sie hat es mir angetan.

Ich möchte, um meine Entwicklung zu verdeutlichen, noch einige Jahre mehr zurückspulen.

Vor 11 Jahren lebte ich in einer Stadtwohnung ohne Parkplatz. Ich lebte alleine und fuhr 1 Mal im Monat nach Deutschland zu Real & Kaufland um meine Einkäufe zu erledigen. Nun könnte man sagen, es war umweltfreundlich, dass ich mich nur 1 Mal pro Monat ins Auto gesetzt habe, um 15 km zu fahren und meinen gesamten Einkauf zu erledigen. Ich kenne auch heute noch einige, welche 1 Mal pro Monat ihren Kosmetikeinkauf in Deutschland erledigen. Es ist relativ günstig im Vergleich zu Österreich. Wie dem auch sei. Begonnen habe ich vor 11 Jahren in einer Stadtwohnung mit Einkauf am deutschen Markt.

Vor 9 Jahren, als wir dann zu zweit waren, verschoben sich die Bedürfnisse weiter zum „normalen“ kleineren Supermarkt wie Penny, Norma & Rossmann. – Kosmetik blieb die Gleiche.

Vor 8 Jahren, zogen wir in ein Haus im Grünen und kauften bei Eurospar. Dort wurde nun sehr viel Wert auf Natur und Bio gelegt. Seit 2019 gibt es sogar eigene Kärtchen, welche biologische Gemüse & Obst extra kennzeichnen. Das fand ich schon ziemlich gut, und so zog es mich auch immer mehr zu biologischen Lebensmitteln und „natürlicher“ Pflege für die Haut. Ich kaufte Hochsensitive Seife von Bipa – Bigood, quälte mich mit Fluoridfreier Zahnpasta von Alterra und rühmte mich mit Bio Naturkosmetik Hanföl Shampoo namens „Hello Nature“ von Rossmann.

Die Dinge nahmen ihren Lauf.

Vor 5 Jahren habe ich angefangen, im Bioladen einzukaufen. In Deutschland gibt es einen recht großen, namens Denns. Er nahm mir etwas die Schwelle. Ich hatte irgendwie Angst vor diesen kleinen Läden, wo man von der Verkäuferin angesprochen wird, man möge seine gewünschten Artikel gerne bereits zur Kasse legen. Heute weiß ich, dass dies ein nur ein gut gemeinter Service und nicht die Angst, bestohlen zu werden, war.

Denns war für mich eine Brücke vom großen Supermarkt zum kleinen Bioladen = SUPERmarkt. Wo man nicht extra Acht geben muss, ob die Produkte biologisch sind, beziehungsweise im direkten Preisvergleich plötzlich doch nicht mehr soviel Wert auf Bio oder Regionalität legt.

Ich liebte es auf Wochenmärkten zu flanieren, aber auch Landwirte, Imker und Bioläden aus der Region zu besuchen, um dort meine Einkäufe zu erledigen und nurmehr den Rest bei Eurospar zu kaufen.

Die Energie schien wie ausgewechselt. Hektik mache ich mir nur noch selber, werde aber nicht mehr mitgerissen von der ungestümen Energie im Supermarkt, wo ich früher Stunden verbracht habe.

2019 habe ich zwar fast mehr im Bad stehen als noch vor der Grüne Kosmetik Ausbildung, was aber der vollwertigen und abwechslungsreichen Ernährung meiner Haut dient und nicht mehr:

  • der Verengung von Schweißdrüsen durch Aluminium in Deodorants
  • zu Asthma, Neurodermitis, Juckreiz oder Kopfschmerzen führenden, synthetischen Duftstoffen
  • Krebserregung, Erbgutschädigung & Fruchtschädigung durch Polyethylenglykolen
  • der Betäubung des Auges mittels Laureth9 um tränenfrei zu duschen
  • und noch am allerschlimmsten der Konservierung meines eigenen Körpers!

Ich liebe die grüne Kosmetik und habe ausschließlich positive Gefühlen, wenn ich ein Teil von ihr werden darf und sie ein Teil von mir wird.

Ich bin mit 3 Geschwistern auf einem Bauernhof aufgewachsen welcher nun seit mehr als 25 Jahren biologisch geführt wird. Es ist jetzt nicht so, dass auf gesunde Ernährung explizit geachtet wurde, sondern es war vielmehr ganz selbstverständlich:

  • Kuh- und Ziegenmilch frisch und teilweise sogar noch warm aus dem Stall zu trinken.
  • Manchmal hat meine Mama sogar Brot & Joghurt selber gemacht.
  • Gekocht und gebacken hat sie selbst verständlich auch nur aus Küche und Garten.
  • Eier von glücklichen Bio Hühnern mit ausreichend Weide sind ganz selbstverständlich
  • Es war für uns Kinder ein Highlight wenn wir einkaufen mitwaren und ein fertiges Joghurt bekommen haben, eines das bereits Müsli und Frucht beinhaltete 😀
    Keine Rede von Schleckereien oder Knabbergebäck. Süsses gab es nur bei Oma oder Fremden. Zuhause gab es Kochschokolade, und die hat nur der Papa verzehrt.

Zeitgleich als meine Eltern auf einen biologischen Betrieb umstellten, hatten wir dann Mutterkuhhaltung, was bedeutet, die gesamte Milch bekommen die Kälber und alle Tiere sind dreiviertel vom Jahr auf der Weide, die Teenager Stiere / Kälbinnen werden als Bio Jungrind verkauft.

  • Heute essen wir also auch das Rindfleisch vom eigenen Bauernhof

Folgende Produkte kommen noch aus der Landwirtschaft meiner Eltern:
Dinkel, Dinkelmehl, Dinkelreis, Eier, Bio Jungrind, Kräuter, Gemüse, Obst, Apfelsaft, Essig, Schnaps.

Die Kosmetik war allerdings immer noch die Gleiche. Man hat sich einfach nichts dabei gedacht.

Keiner kam auf die Idee, dass:

  • in unserer Zahnpasta Fluorid, Peg oder Mikroplastik sein könnte
  • Hautplege voll mit Hormonen, Mineralöl oder Parabenen sei
  • ein gut riechendes Shampoo voll synthetischer Duftstoffe zu Juckreiz, Asthma oder Rötungen führen könnte
  • Sonnenschutz voll mit Oxybenzon, Octocrylenen und Benzophenonen, also hormonaktive Chemikalien, welche zum Korallensterben beitragen, und als krebserregend eingestuft werden.

Als Kind hatte ich Asthma und Neurodermitis. Und habe dagegen Ziegenmilch getrunken und jahrelang keine Schokolade gegessen, weil mir meine Mama eingeredet hat, es komme davon.

Es ist ganz typisch, wenn etwas nicht funktioniert nehmen wir entweder etwas Bestimmtes zu uns, – hierbei bin ich heilfroh, dass es Ziegenmilch war und nicht die sonstige Pharmazie, – oder wir lassen etwas Bestimmtes weg, in meinem Fall die Schokolade. Was mir aber zugegebenermaßen auch nicht schwerfiel, und es hat ungefähr 10 Jahre gedauert bis ich in die Pubertät kam und merkte das nichts passiert, wenn ich Schokoladentorte esse. ;-D

Heute bekomme ich Neurodermitis nur noch in besonderen Negativstress-Phasen und helfe mir mit meiner selbstgemachten Vogelmierensalbe. Das Asthma verschwand mit dem Alter.

Von Christina Mair

Ich liebe die Liebe, die Liebe liebt mich, und die die ich liebe, lieben auch mich.

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