Du bist, was du schmierst!

Warum sollen wir uns überhaupt mit Kosmetik beschäftigen?

Ganz ehrlich? Früher dachte ich, Kosmetik ist nur was für Barbie Puppen, Models und top gestylte, echte Menschen und wer sich damit auskennt, hat zahlreiche Schminkutensilien zu Hause, aber nein, Schminke ist nur ein winzig kleiner Teil von Kosmetika. Ich selbst kann mit Schminke nicht recht viel anfangen.

Ein Grund, warum ich mich vor 4 Jahren für die grüne Kosmetik Ausbildung von Gabriela Nedoma entschieden habe, ist die Ermächtigung zur Selbstherstellung von Kosmetik für die ganze Familie. Damals hatte ich noch keine Ahnung, ob es um Schminke, Parfüm oder Deo geht. Ich wurde sehr positiv überrascht und es wurde umfassender und tiefgreifender als ich zuvor annahm.

Was ist ein kosmetisches Mittel?

Zu Beginn befassten wir uns mit der europäischen Definition von Kosmetik.

Definitionsgemäß sind kosmetische Mittel Stoffe oder Gemische, die dazu bestimmt sind, äußerlich mit Teilen des menschlichen Körpers (Haut, Behaarungssystem, Nägel, Lippen und äußere intime Regionen) oder mit Zähnen und Schleimhäuten der Mundhöhle in Berührung zu kommen, und zwar zu dem ausschließlichen oder überwiegenden Zweck, diese zu reinigen, zu parfümieren, ihr Aussehen zu verändern, sie zu schützen, sie in gutem Zustand zu halten oder den Körpergeruch zu beeinflussen.“

EU-Kosmetikverordnung (sozialministerium.at)

Den Spruch du bist, was du isst, kennen wir wohl alle. Doch die wenigsten sind sich bewusst, dass unsere Haut, unser größtes Organ, auch isst. Und zwar kosmetische Mittel. Dazu zählen: Zahnpasta, Mundspülung, Peeling, Maske, Seife, Duschgel, Haarshampoo, Haargel, Conditioner, Spülung, Haarspray, Handcreme, Gesichtscreme, Deo, Fußpflege, Parfüm, Puder, Nagellack, Schminke, Make-up-Entferner, feuchtes Toilettenpapier, Reinigungstücher, Intimpflege, Sonnenschutzcreme, After Sun, Babypflege, Haarentfernungscreme, Parfüm und vermutlich noch einige mehr. Eben alles was Haut, Haar, Zähne, Nägel berührt und reinigen, parfümieren oder schützen soll.

Ablenkung oder Selbstverantwortung

Viele machen sich heutzutage Gedanken über Elektrosmog und Autoabgase, und die finde ich vor allem in der Stadt richtig unerträglich, aber was ist damit, wie wir unseren eigenen Körper tagtäglich füttern? Es geht um Verantwortung. Beschwerden über Umwelteinflüsse sind durchaus berechtigt, sollen uns jedoch nicht so weit belasten, dass wir uns nicht mehr um uns selbst kümmern können.

Kosmetik sollte dieselbe Wichtigkeit wie Ernährung haben. Jeder verwendet sie täglich, jeder wäscht sich die Hände und putzt sich die Zähne mehrmals täglich. Und doch macht sie kaum jemand selbst, geschweige den essbar, wie man es in der grünen Kosmetik macht.

Außerdem frage ich mich, warum es uns in der heutigen Gesellschaft so wichtig ist, unsere eigenen Körperdüfte zu überdecken oder die Haut zuzukleistern.

Wie dem auch sei, Kosmetika wird auf unsere Haut und Schleimhäute aufgetragen und somit ist das Buffet für unseren Körper angerichtet. Kosmetik wird ein Teil von dir. Genau deshalb solltest du dir über deine Kosmetik und deren Inhaltsstoffe, Gedanken machen.

Neugierig, dir deine eigene Kosmetik herzustellen?

Dann folge mir gerne zu weiteren Blogartikeln, in denen ich über die grüne Kosmetik schreibe.

Von Christina Mair

Ich liebe die Liebe, die Liebe liebt mich, und die die ich liebe, lieben auch mich.

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